Künstliche Intelligenz ist in aller Munde. Egal ob in Wirtschaft, Technik oder Medizin – niemand kommt an dem Thema vorbei. Damit verbunden sind große Chancen, aber auch Unsicherheiten. Wo steckt KI drin und wie holen wir das Beste aus ihr raus? Wer liefert die Daten und wer schützt sie?  Ist KI der bessere Arzt oder macht es den Arzt besser? Sind wir fit für KI in der Bilddiagnostik? „Künstliche Intelligenz ist eine der vielversprechendsten Technologien der Gegenwart“, sagt Prim. Priv.-Doz. Dr. Thomas Kau, Leiter des Instituts für Radiologie am LKH Villach. Tatsächlich hält sie bereits Einzug in unseren Alltag. Allerdings nicht immer so plakativ, wie man sich das vorstellen möchte. Dass statt Pfleger oder Arzt bald ein Roboter am Patientenbett steht, hält der Initiator des AICI Forums (A = artificial I = intelligence C = clinical I = imaging) für unwahrscheinlich. Gerade dort gilt es laut Kau ein zunehmendes Defizit an menschlicher Intelligenz und Ansprache aufzuholen. „Künstliche Intelligenz kann uns bei unserer Arbeit enorm unterstützen, wird uns genauer machen und verborgene Information aus den Bilddaten unserer Patienten herausholen“, prognostiziert er.

Kau, der sehr offen auf das Thema Künstliche Intelligenz zugeht und darin einen Paradigmenwechsel ähnlich wie die Digitalisierung sieht, interessiert sich aber auch für dessen Grenzen und sieht großes Diskussionspotential. Daher hat er zusammen mit Human.technology Styria das „AICI Forum“ ins Leben gerufen. „Alle Stakeholder im Gesundheitswesen sollten sich austauschen und die Spielregeln mitgestalten“, ist er sich mit seinen Co-Organisatoren von der FH Kärnten einig. Die Fachveranstaltung zum Thema „Künstliche Intelligenz in der klinischen Bildgebung“ findet von 5. bis 6. November 2021 im Lakeside Spitz in Klagenfurt statt.

Nähere Informationen unter https://www.aiciforum.com/