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Großunfall mit 20 Patienten: LKH Wolfsberg übt den Ernstfall
Ein Verkehrsunfall mit mehreren zum Teil schwer verletzten Personen – das ist nur eine von vielen Situationen, die dazu führen können, dass auf einmal viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LKH Wolfsberg gleichzeitig gefordert sind. „Besonders herausfordernd ist es, wenn solche Großunfälle während der Nachtstunden oder an Wochenenden und Feiertagen passieren, wo nicht die gesamte Belegschaft im Dienst ist sondern erst aus der Bereitschaft in das Spital geholt werden muss“, erklärt Übungsleiter Ing. Ronald Wildberger von der Technischen Abteilung am LKH Wolfsberg.
Aus diesem Grund werden derartige Ereignisse in regelmäßigen Abständen geübt. So etwa morgen, am 4. Februar. In Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz werden zwischen 30 und 40 Mitarbeiter des LKH aus Medizin, Pflege und dem technischen Bereich an der Übung teilnehmen. Wildberger: „Übungsannahme ist eine Masseneinlieferung von 20 verletzten Personen nach einem Großunfall. Die Patienten werden dabei vom Roten Kreuz zu uns weitergeleitet.“ Realitätsgerecht: Alle teilnehmenden Verunfallten werden dem Schweregrad ihrer Verletzung nach geschminkt. „Dies ist vor allem deshalb wichtig, weil wir die Patienten nach ihrem Verletzungsgrad in vier Triagegruppen einteilen.“
Wichtigste Übungsziele:
- Grundvorgabe ist die Nachbildung möglichst realistischer Zeit- und Verfahrensabläufe bei der Bewältigung eines Massenanfalls von Patienten nach einem externen Großschadensereignis
- Aufbau und der Betrieb der Triage - Raumorganisation
- Dokumentation der Patienten
- Strukturiertes Weiterleiten der Patienten nach Verletztenmustern
- Bereitstellung von genügend Behandlungskapazitäten und Material
- Das Schwergewicht wird auf das ordnungsgemäße Abwickeln einzelner Phasen im Rahmen der Sofortmaßnahmen der betroffenen Leistungsbereiche gelegt.
- Der Schulung und sofortigen Nachbereitung der Erkenntnisse kommt besondere Bedeutung zu