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Klinikum Klagenfurt: Neue Ausrichtung der Inneren Medizin
Prim. Priv.-Doz. Dr. Hannes Alber hat seine Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin mit den Additivfächern Kardiologie und internistische Intensivmedizin an der Universitätsklinik Innsbruck absolviert. Der 42jährige gebürtige Kärntner war Leiter der Arbeitsgruppe Interventionelle Kardiologie der österreichischen kardiologischen Gesellschaft und Autor bzw. Ko-Autor von zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen in international renommierten Journalen. Zuletzt war er als Oberarzt an der Universitätsklinik für Kardiologie in Innsbruck und als stellvertretender ärztlicher Direktor am Reha-Zentrum Münster in Tirol tätig.
Schwerpunkt: koronare Herzerkrankungen
Zu seinen Schwerpunkten zählt die Behandlung der koronaren Herzkrankheit. Dabei verengen sich die Herzkranzgefäße durch Kalk- und Fettablagerungen, das Herz wird dadurch unzureichend mit Sauerstoff versorgt. Eine Folge kann der Herzinfarkt oder eine Herzinsuffizienz sein. Die Erkrankung ist, unter anderem auch bedingt durch einen ungesunden Lebensstil, zunehmend im Steigen.
Eine besondere Herausforderung in der Behandlung ist für Prim. Alber das Management der Herzerkrankungen. „Hier gilt es, das richtige Augenmaß in der Behandlung zu finden und zwischen konservativer Therapie und Eingriffen wie das Setzen von Stents zu entscheiden. Ich sehe es als meine ärztliche Pflicht, stets am neuesten Stand der medizinischen Entwicklungen zu bleiben und diese - kritisch, aber offen - den Patienten in deren Sinne individualisiert anbieten zu können.“
Neue Leitung der Pulmologie
Ebenfalls mit Jahresanfang übernahm Prim. Dr. Markus Rauter die Abteilung für Pulmologie, welche er bereits seit Ende 2015 interimistisch geleitet hat. Prim. Rauter ist seit dem Jahr 2000 am Klinikum Klagenfurt tätig, zuletzt als Erster Oberarzt.
Der 44jährige Klagenfurter hat ein breites internistisches Basiswissen, welches er unter anderem in seiner Assistenzarztzeit an der medizinischen. Abteilung im LKH Wolfsberg erworben hat.
Laufende Weiterentwicklung der Abteilung
Bereits als Assistenzarzt an der Lungenabteilung am Klinikum Klagenfurt hat Prim. Rauter das Leistungsspektrum der Abteilung erweitert. „Wir waren damals eines der ersten Zentren bundesweit, welches endosonographisch-gezielte Lymphknotenbiopsien durchführte“, erzählt Rauter. Heute ist die Methode in der Diagnostik von Lungenkrebspatienten nicht mehr wegzudenken.
Auch seinen onkologischen Schwerpunkt hat er in den letzten Jahren weiter vertieft und neue Behandlungsmethoden an der Abteilung etabliert. Außerdem soll im Jahr 2017 die neue Respiratory Care Unit, eine Station zur Versorgung ateminsuffizienter Patienten wie beispielsweise COPD-Patienten in Betrieb genommen werden. „Es ist mein Bestreben, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen und mit den neuen Abteilungsvorständen der anderen internistischen Abteilungen im Haus eine intensive Zusammenarbeit zu pflegen. Unser internistisches Zentrum soll – im Sinne der Patientenversorgung und im Sinne der Ärzteausbildung - als die erste Adresse im Bereich der inneren Medizin gelten“, so Rauter.
Internistisches Zentrum: Neustrukturierung der Inneren Medizin am Klinikum Klagenfurt
Bereits im vergangen Jahr wurde begonnen, den gesamten Bereich der Inneren Medizin am Klinikum Klagenfurt neu zu strukturieren. Die bisherige 1. Med. wurde Anfang 2016 zu den beiden Abteilungen „Innere Medizin und Hämatologie und internistische Onkologie“ (Leitung: Prim. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Eisterer) sowie „Gastroenterologie und Hepatologie und Nephrologie und Endokrinologie“ (Leitung: Prim. Univ.-Prof. Dr. Markus Peck-Radosavljevic. Die Innere Medizin und Kardiologie sowie die Pulmologie ergänzen das umfassende Fachgebiet. Durch die Neustrukturierung ist eine Spezialisierung in den vielen Teilbereichen der Inneren Medizin noch besser möglich. „Die Neustrukturierung und die damit verbundene Aufbruchsstimmung im Klinikum Klagenfurt sind für mich eine spannende Herausforderung“, nennt Prim. Alber seine Beweggründe, nach Klagenfurt zu kommen.