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LKH Villach erneut als regionales Traumazentrum akkreditiert
Insbesondere bei schweren Verletzungen - sogenannten Polytraumata - ist die zeitnahe und kompetente Erstbehandlung entscheidend. Um dies in Kärnten und Osttirol sicherzustellen, wurde bereits vor mehreren Jahren das Traumanetzwerk Kärnten und Osttirol gegründet. Ziel war und ist es, die kompetente Erstbehandlung sowie die Zusammenarbeit der einzelnen Kliniken im Verband des Traumanetzwerkes laufend zu evaluieren, bei Bedarf anzupassen und zu verbessern, um so eine hohe unfallchirurgische Qualität für jeden Patienten zu garantieren. Die teilnehmenden Krankenhäuser übernehmen entsprechend ihrer Ausstattung unterschiedliche Aufgaben und sind in überregionale, regionale und lokale Versorger eingeteilt.
Das LKH Villach als regionales Traumazentrum fungiert als unfallchirurgisches Schwerpunkthaus für den Raum Oberkärnten. „Wir arbeiten zum Beispiel eng mit dem Bezirkskrankenhaus Lienz bzw. dem Krankenhaus Spittal zusammen. Die beiden Häuser transferieren bei Bedarf Patienten zur weiteren Versorgung ins LKH Villach“, erklärt Prim. Dr. Peter Pickl, Abteilungsvorstand der Unfallchirurgie am LKH Villach.
Rasches Handeln rettet Leben
„Im Notfall zählt jede Minute. Daher ist eine rasche und kompetente Erstversorgung der entscheidende Faktor“, berichten Prim. Pickl und sein Erster Oberarzt Dr. Martin Jesacher. Vor allem durch die intensive Zusammenarbeit der unterschiedlichen medizinischen Fachrichtungen sowie der Pflege kann sichergestellt werden, dass Schwer- und Schwerstverletzte rasch die notwendige Behandlung erhalten. „Die interdisziplinäre Versorgung und die hohe Kompetenz des Teams erhöhen die Überlebenschancen bzw. minimieren bleibende Folgeerscheinungen“, so Pickl. Diese hohe Qualität der unfallchirurgischen Erstversorgung wurde nun durch externe Gutachter erneut kontrolliert und bestätigt.
Traumanetzwerk Kärnten und Osttirol
Bis dato ist es in Österreich nur im Großraum Salzburg sowie in Kärnten-Osttirol gelungen zertifizierte Traumanetzwerke zu implementieren. Insbesondere nach Zusammenführung der Fächer „Orthopädie“ und „Unfallchirurgie“ zum neuen Gesamtfach „Orthopädie und Traumatologie“, ist es in Zukunft für die starke Positionierung des LKH Villach als regionales Traumazentrum im Netzwerk wichtig, die hohe Kompetenz in der Schwerstverletztenbetreuung beizubehalten. „Dies wird auch in Zukunft eine zentrale Aufgabe der Abteilungsleitung für Orthopädie und Traumatologie im LKH Villach sein“, betont die Medizinische Direktorin des LKH Villachs, Dr. Elke Schindler.
Das Traumanetzwerk Kärnten und Osttirol besteht aus den KABEG-Spitälern in Klagenfurt, Wolfsberg und Villach, sowie dem Unfallkrankenhaus Klagenfurt, dem Bezirkskrankenhaus Lienz und Spittal sowie dem Deutsch-Ordens-Spital Friesach. Dabei ist das Klinikum Klagenfurt als überregionales Kompetenzzentrum akkreditiert, das UKH Klagenfurt sowie das Landeskrankenhaus Villach fungieren jeweils als regionales Traumazentrum. Die restlichen Kliniken des Traumanetzwerkes sind lokale Trauma-Abteilungen.