„Mama, wo bist du?“ In verschiedenen Sprachen steht dieser Satz auf fast jedem der 150 Bilder. „Die Themen Mutter, Familie oder Heimat sind vor allem im Krankheitsfall präsent. Wenn der Mensch aus gesundheitlichen Gründen das Krankenhaus aufsuchen muss, wenn es ihm schlecht geht, besinnt er sich auf seine tiefsten Wurzeln. Insofern ist die Ausstellung im Spitalsbereich sehr passend“, erklärt Anastasiya Mörtl. Die 1979 in Russland geborene Künstlerin will ihre Werke auf einfachen, unkomplizierten Weg der Öffentlichkeit zugänglich machen: „Mir ist es sehr wichtig, dass Kunst öffentlich gezeigt werden kann. Ich bedanke mich für diese Möglichkeit herzlich beim Klinikum Klagenfurt und der KABEG.“

Ermöglicht wurde ihr diese Ausstellung im Ambulanzbereich des CMZ im Klinikum Klagenfurt am Wörthersee von Oberpfleger Robert Jeschofnik. Durch diese Initiative will er in erster Linie „die Patienten ablenken und Farbe in den Krankenhausalltag bringen“. Jeschofnik: „Die langen Gänge in unseren Ambulanzbereichen aber auch vor den Warteräumen im ersten Stock sind ideal für Ausstellungen dieser Art. Mir ist es ein Anliegen die Kunst den Mitarbeitern und Patienten zugänglich zu machen.“ Bereits in der Vergangenheit erntete sein Engagement großen Erfolg.

„Diese Ausstellung geht aber noch einen Schritt weiter. Auf Wunsch von Anastasiya Mörtl ist eine Kommunikation zwischen Betrachtern und Künstlerin möglich“, sagt Jeschofnik. In einem Buch können die Besucher der Ausstellung ihre Gedanken, Anregungen und Kritik hinterlassen. Aber auch Mails an Mörtl sind unter apunkt.firma(at)gmx.at möglich.

Die Bilder der Künstlerin sind noch bis 7. Januar 2015 im Klinikum Klagenfurt am Wörthersee zu sehen.

Zur Künstlerin:
Ananstasiya Mörtl wurde 1979 in Vitebsk/Belarus geboren. Sie beschäftigt sich seit 2006 mit bildender Kunst. 2007 gründete sie die Künstlergemeinschaft A. Firma. Am Projekt „Mama, wo bist du?“ arbeiteten verschieden Mitglieder der Gemeinschaft mit – jeder auf seine eigene Art und Weise.